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Marienkäferplage

Die beiden Wörter Marienkäfer und Plage schließen sich im Grunde von vornherein gegenseitig aus. Diese putzigen kleinen, roten Käfer mit den schwarzen Pünktchen, die einem jeden das Herz erfreuen – und Plage?
Tatsächlich dachte ich, die Medien würden einmal mehr überreagieren, als im vergangenen Herbst von einer Marienkäferplage die Rede war. Als in unserer Wohnung immer wieder vereinzelte Käferchen auftauchten, war ich hoch erfreut, dass sie mir noch ein bisschen Sommer-Feeling vermitteln. Selbst im tiefsten Winter tauchten immer wieder welche auf und brummten durch die Küche. Das Schlimmste, was passierte war, dass die Tierchen immer wieder einfach vor uns auf den Küchentisch plumpsten oder auf unseren Kopf. Besonders gute Flieger schienen die nie zu sein.
Jetzt allerdings nehmen sie allmählich überhand. Seit einigen Wochen werden es immer mehr Käfer, die überall rumkrabbeln und rumfliegen. Im Besteckkasten, auf der Badewanne… und die meisten sind mit einem gelblichen Pelz behaftet und wir rätseln noch immer herum, ob sie schimmeln oder Pollen durch die Gegend tragen.
Freude bereiten mir die Käfer schon lange nicht mehr und Alex ist entnervt dabei, unsere Wohnung marienkäferfrei zu halten und versucht, sie aus dem Fenster zu bugsieren.

Im Internet habe ich mich mal umgeshen, was man gegen Marienkäferplagen tun kann. Sehr hilfreich waren die Tipps auf helpster.de. Hier mal die gesammelten Top5 der hilfreichsten Tipps von der Seite:

„Bringen Sie die einzelnen Käfer nach draußen. Diese können dort freigelassen werden und in die Natur krabbeln.“ (hier)
[Ach so!!… Moment mal, es ist mitten im Winter?!]

„Auch das Aufsaugen der Marienkäfer mit dem Staubsauger ist wenig empfehlenswert, da die Insekten stark gestresst werden.“ (hier)
[Ich fürchte weniger, dass es sie stresst als dass es sie umbringt!]

„Da diese Tiere auch häufig als Glücksbringer gelten und in diverse Präsente schmücken, so sollten Sie bei einer Marienkäferplage in der Wohnung vermeiden, diese mit Insektiziden zu beseitigen.“ (hier)
[Man achte auf die Begründung]

„Besorgen Sie sich Insektenleuchten. Wie beim normalen Licht wird die Marienkäferplage davon angezogen. Jedoch wird sich diese beim Aufsetzen der Leuchte verglühen und somit sterben.“ (hier)
[Sie verglühen?]

„Das Platzieren von Lorbeerblättern, Kampfer oder Vanille auf der Fensterbank hat eine unterstützende Wirkung, um eine Marienkäferplage abzuwenden.“ (hier)

Ein Glück, dass es das Internet gibt und mir so hilfreiche Tipps geben kann. Ich denke, ich versuche es mal mit Knoblauch auf den Fensterbänken und eventuell bringe ich noch diverse Kruzifixe an, denn die Marienkäfer sollen ja weder verglühen noch allzu heftigem Stress ausgesetzt werden, damit sie weiterhin Glücksbringer bleiben und ich sie nicht für alle Tollpatschigkeiten meinerseits verantwortlich machen muss.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 25. Februar 2012 in Allgemein, Erlebtes

 

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Helau und Alaaf

Wohin kann sich ein karnevalscheues Wesen flüchten, wenn die jecken Tage wieder hereinbrechen. Plötzlich und völlig unerwartet kam mir eines Mittwochs die Erkenntnis: Morgen ist Weiberfastnacht –  und ich habe noch keinen Notfallplan entwickelt.
Damit mir das nächstes Jahr nicht noch einmal passiert, erstelle ich bereits jetzt eine Top5-Liste mit Alternativen zu den landestypischen Bräuchen an diesem Tag.

Nr. 5
Flucht in die Bibliothek. Man könnte die Tatsache nutzen, dass die Bibliothek mal etwas leerer ist und einen kompletten, ruhigen Arbeitstag verleben, an dem man große Fortschritte mit der Hausarbeit macht. Leider ist die Bibliothek so leer, dass sie verkürzte Öffnungszeiten hat.

Nr. 4
Stadt und Staat verlassen. Man könnte in Urlaub fahren, irgendwohin, wo das Wort Karneval völlig unbekannt ist. Das erfordert allerdings ein bisschen Vorausschau und man läuft Gefahr in den Zügen, die man für die Flucht benutzt, den Jecken genau in die Arme zu laufen.

Nr. 3
Flucht ins Kino. Zum Glück haben wenigstens die Kinos geöffnet. Wenn man den Jecken jetzt begegnet, sind sie außerdem bereits zu beschwipst, um gefährlich zu werden. Doch Vorsicht! Man sollte sich früh genug aufmachen, denn die Kinos sind wundersamerweise tatsächlich voll mit Karnevalsflüchtigen, die auf dieselbe Idee kamen.

Nr.2
Flucht in die Natur. Karneval wird in den Städten gefeiert. Je größer sie Stadt, desto größer die Anzahl an Jecken, möchte ich behaupten. Das bedeutet, dass die Natur mit ihren Wäldern und Bergen verlassen daliegt. Ein kleiner Waldspaziergang oder eine Wanderung durch Berg und Tal ist also ideal. Leider ist im Februar kein Verlass auf angenehmes Wanderwetter und man sollte sich schon warm und wasserdicht einpacken, bevor man loszieht.

Nr. 1
Man verkrieche sich daheim, mit genug Lebensmitteln eingedeckt und faulenze den ganzen Tag im Bett mit der Hoffnung, die Fastnachtstage mögen schnell vorbeigehen.

Nun also noch ein kräftiges Helau an alle anderen Karnevalsflüchtigen da draußen. Für weitere Vorschläge, wie man dem ganzen Trubel entrinnen kann, bin ich dankbar.

 
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Verfasst von - 17. Februar 2012 in Allgemein, Erlebtes

 

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