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Sollte ich…?

… eine Meinung zur Frauenquote haben? Ich habe mich immer wieder mit feministischen Themen beschäftigt, habe Alice Shwarzer gelesen und Eva Hermann gleich hinterher. Alles, um die eine brennende Frage zu beantworten: Warum sollten mich diese Fragen überhaupt bewegen?

Bild: Oberazzi

Ich kann eifrigen Feministinnen zuhören – und ihnen widersprechen, genau wie ich Zweifler mit meinen Reden für die Frauenquote ins Wanken bringen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nie an gläserne Decken oder gegen Wände gelaufen bin, weil ich mich noch nicht in der harten Alltagswelt namens Arbeitsmarkt bewege. Sind wir nicht emanzipiert, wir jungen Frauen von heute? Wir wissen genau, dass wir arbeiten gehen können, Kinder kriegen können, dass wir Dinge genauso gut tun können wie Männer. Wir versuchen nur, ein Lebensbild zu finden, das uns passt, eines, in das wir nicht von unserer kämpfenden Muttergeneration hineingedrängt werden wollen. Und überhaupt ‚kämpfen‘. Wer kämpft, kämpft immer gleich gegen jemanden. Und haben wir es nicht satt, unter Ausschluss der Männer auch wieder immer und immer wieder die gleichen Fragen und gleichen Klischees zu debattieren? Wir wollen mit den Männern gemeinsam nach Lösungen suchen, denn warten wir emanzipierten Frauen nicht doch endlich auf eine Männerbewegung, die sich dafür einsetzt, nicht Karriere machen zu müssen, sondern endlich als Hausmann in der Gesellschaft akzeptiert zu werden?

Sollte es mich auf die Straße treiben mit Plakaten und Spruchbändern in der Hand, weil die meisten Aufsichtsräte ausschließlich mit männlichen Personen besetzt sind? Oder darf mir das nicht einfach schlichtweg egal sein, weil ich weiß, dass Veränderungen nicht von jetzt auf gleich geschehen. Es hat sich bereits so viel getan und es wird sich auch weiterhin etwas tun. Wozu also die Eile? Oder sollte ich doch eine Meinung zur Frauenquote haben?

 
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Verfasst von - 8. März 2013 in Gedanken

 

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Pfingstferien

Das Sommersemester ist besonders freundlich, da die Wochen immer wieder von Ferientagen unterbrochen werden. Der absolute Höhepunkt dabei sind die Pfingstferien. Wir machen hier nicht nur am Pfingstmontag Pause, sondern legen noch vier weitere Wochentage drauf.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die vorlesungsfreie vergangene Woche ganz vorbildlich mit Hausarbeiten und mit reichlich aufschlussreicher Lektüre zu verbringen. Aber wie das so ist, wurden meine Pläne einfach über den Haufen geworfen – besser noch: Ich selbst habe sie einfach auf einen Haufen zusammengeworfen und im Kollektiv beiseite geschoben. Ich habe zwei Freundinnen besucht, einen wunderschönen Liebesroman gelesen, gekocht und gut gegessen, viel geschlafen und sehr viel nachgedacht und überlegt.

Es ist unglaublich, wie ruhig ich jetzt am Ende der Woche geworden bin. Ich plädiere dafür, dass man sich immer wieder, vielleicht einmal im Monat, eine solche Auszeit gönnt, den Arbeitsberg vor einem vergisst und dafür Dinge tut, die sonst immer aufgeschoben werden, wie Freunde zu besuchen, endlich mal wieder ins Kino zu gehen oder im Schwimmbad die Sonne zu genießen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!

 
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Verfasst von - 3. Juni 2012 in Allgemein, Erlebtes, Gedanken, Studium

 

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